Diakonie Himmelsthür engagiert sich beim Rahmenprogramm der Special Olympics

Die Landesspiele der Special Olympics fanden 2017 in Hildesheim statt. Die Diakonie Himmelsthür engagierte sich dort sehr mit vielen Beiträgen und hoher Beteiligung beim Rahmenprogramm. „Es ist für uns selbstverständlich gewesen, die Spiele mit unseren Angeboten zu begleiten und zu bereichern“, so Ulrich Stoebe, Vorstand der Diakonie Himmelsthür.

Fackellauf

Zu Fuß und auf dem Fahrrad zogen Sportlerinnen und Sportler mit und ohne Beeinträchtigung sowie viele weitere Menschen gut gelaunt quer durch die Hildesheimer Innenstadt. Mit dabei waren auch Bewohnerinnen und Bewohner sowie Mitarbeitende der Diakonie Himmelsthür.

Eröffnungsfeier

Dort trat unter anderem die Cheerleader-Gruppe „Die Butterflies“ aus dem Haus Triangel auf. Unter Leitung von Claudia Rothenberger und Stefanie Masur führten die zehn Tänzerinnen ihre Choreographie vor. 1500 Zuschauer waren begeistert von der Tanzdarstellung mit Sternchenkostümen und Cheerleaderpuscheln. „ Wir waren der Hammer und sind stolz wie Bolle“, waren sich die Tänzerinnen einig.

Kulturbankett

Dieses veranstaltete die Diakonie Himmelsthür gemeinsam mit der Lebenshilfe Hildesheim und der Stiftung Katholische Behindertenhilfe im Bistum Hildesheim. 1200 Menschen kamen in die Hildesheimer Innenstadt und genossen auf dem Marktplatz und dem Platz An der Lilie ein leckeres Drei-Gänge-Menü. Beteiligt war auch die Catering Gesellschaft Himmelsthür (CGH), welche die Vorspeise vorbereitet hatte. Das Café Himmelsthür versorgte die vielen Gäste mit Kaffee.

Einen besonderen Auftritt beim Kulturbankett hatte die Rollstuhltanzgruppe „Heaven Rollers“. Sechs Rollstuhlfahrer, zwei Menschen mit Rollatoren und acht Mitarbeitende trafen sich erstmals im Dezember 2016, um für den großen Auftritt zu proben. „Wir haben allein vier oder fünf Monate gebraucht, bis wir in einer Reihe fahren konnten“, erinnert sich Yvonne Biegisch, Physiotherapeutin. Rechtzeitig zum Auftritt klappte das aber super und auch im Kreis und sogar in V-Form rollten die Tänzerinnen und Tänzer zur Musik.

Olympic Town

Dort war die Diakonie Himmelsthür mit einem Informations- und Mitmachstand vertreten. Man konnte Bewährtes und Neues über das Unternehmen am Stand erfahren. Und ein Vorbereitungsteam hatte ein vielfältiges Rahmenprogramm zusammengestellt: Mitmach-Yoga, Sitz-Tanz und Schwungtuchaktionen luden zum Mitmachen ein. Bei den mitreißenden Aufführungen der Bauchtanzgruppe des Kinder- und Jugendbereichs und der Flamenco-Gruppe der proWerkstätten blieben die Besucherinnen und Besucher der Olympic Town stehen und klatschten begeistert mit. Wer Entspannung brauchte, konnte sich massieren lassen und den Klängen des Klangtunnels lauschen.

Einer der Höhepunkte in der Olympic Town war der Besuch von Vertretern der Handball-Bundesliga Mannschaft des TSV Hannover-Burgdorf („Die Recken“). Das Maskottchen zog viele Blicke auf sich und nicht selten wurden Fotos mit dem großen, grünen Pferd gemacht. Auch die mitgebrachten Wurfspiele wurden interessiert und erfolgreich ausprobiert.

Inklusiver Lauf

Miteinander, nicht gegeneinander war das Motto des 5-Kilometer-Laufes um den Hohnsensee zum Abschluss der Special Olympics. „Wir laufen zum Spaß und um andere zu unterstützen“, sagten Nina Pape, Leiterin im Kinder- und Jugendbereich, und Physiotherapeutin Yvonne Biegisch vor dem Start. Sie gehörten zu dem bunt gemischten Team der Diakonie Himmelsthür. Für Monika Nieft, Bewohnerin aus dem Haus an der Marienburger Höhe, wurde die Teilnahme zu einem überwältigenden Erlebnis. Sie war beeindruckt von dem großen Zuspruch der Zuschauerinnen und Zuschauer entlang der Strecke. Und dass sie ihre Runde geschafft hatte, diese Erfahrung ließ sie Tränen der Freude vergießen.

Abschlussfeier

Sie fand am und auf dem Hohnsensee statt. Und wie auch schon bei den Bundesspielen in 2016 in Hannover war das Drachenboot der „Glücksritter“ wieder dabei.

Schließlich bliesen Oberbürgermeister Ingo Meyer, der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius, Athletensprecher Jörg Trute und Walter Meyer-Roscher (bisheriger Vorsitzender der Freunde der Diakonie Himmelsthür) gemeinsam die Flamme aus.

Der Text erschien zuerst im Magazin „miteinander.leben“ der Diakonie Himmelsthür, Ausgabe September 2017.